Was macht KI mit Bildung?
Am Donnerstag, den 13.06.24, hat in der Aula des Gymnasiums ALLEE eine besondere Veranstaltung stattgefunden: Die neue Veranstaltungsreihe der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS mit dem Titel „Was macht KI mit…?“ ging in ihre vorerst letzte Runde und widmete sich dem Thema Bildung.
Die grundsätzlichen Fragen nach Gefahren, nach Chancen und neuen Freiheiten, die der Einsatz künstlicher Intelligenz bietet, müssen auch im Bildungsbereich gestellt und diskutiert werden.
Zu diesem Anlass trafen sich fünf Expertinnen mit unterschiedlichen Expertisen und Blickwinkeln und diskutierten.
Was bedeuten die digitalen Tools für Schule und Unterricht, für Schüler*innen, aber auch für Lehrkräfte und Eltern? Muss ich als Schüler*in von morgen eigentlich wirklich noch etwas wissen oder reicht es, KI anwenden zu können? Inwiefern wird KI für mehr oder weniger Bildungsgerechtigkeit sorgen?
Mit dabei waren Lina Diedrichsen, die Vorsitzende der Schüler*innenkammer Hamburg, Marie Kilg, Journalistin und Autorin für DIE ZEIT, Britta Kölling, unsere geschätzte Kollegin und die Leiterin der Kompetenzstelle KI am Lehrerinstitut, sowie Martina Mörth, die Leiterin der Berliner Zentrums für Hochschullehre. Moderiert und durch den Abend geführt, hat die Journalistin Nina Heinrich.
Nach zwei intensiven Stunden, in die sich abschließend auch das Publikum mit einklinken durfte, standen einige Antworten im Raum und daneben weiterhin die großen Fragen. Künstliche Intelligenz wird Schule und Bildung von nun an in immer größeren Ausmaßen beeinflussen. Sie wird ganz viele Möglichkeiten und Chancen bieten. Diese auszuloten und auszukosten, wird zunehmend zum Aufgabenfeld von Lehrer*innen werden. Als Beispiele wurden hier die Individualisierung im Lehrprozess, das Geben von Feedback oder die KI als Dialogpartner genannt. Doch in welchem Rahmen werden Lehrkräfte dazu befähigt? Müssen andere Lehrinhalte dafür weichen? Und wie gelingt es, den Risiken und den Gefahren, also zum Beispiel der Sorge Herr zu werden, dass ChatGPT allein und unreflektiert die Hausaufgaben übernimmt, und diese umzumünzen in einen positiven und konstruktiven Umgang. Wie wird es gelingen, dass alle Schüler*innen den gleichen Zugang zu diesem hoch technologisierten und sich rasant weiterentwickelnden Medium haben?
Der Vorhang fiel und es blieben also viele Fragen offen. Kein Wunder – wir sind hier in einer spannenden Phase des Umbruchs. Abschließend gab es Häppchen und Getränke. Und wer die ganze Debatte (noch) einmal sehen möchte, findet sie in ganzer Länge unter diesem Link.