Grenoble: Unsere unvergessliche Französischfahrt

Fünf Tage Frankreich, spannende Begegnungen, Natur pur und ein Hauch Abenteuer: Die Französischkurse der 9. und 10. Klassen reisten nach Lans-en-Vercors bei Grenoble – und sammelten Erfahrungen, die weit über Grammatik und Vokabeln hinausgingen.

 

Am Sonntagabend ging es los: Um 21:30 Uhr startete unsere Reise mit dem Nachtzug Richtung Frankreich. Die Aufregung war groß, denn für viele von uns war es die erste Auslandsfahrt dieser Art. Nach Zwischenstopps in Karlsruhe und Paris kamen wir am Mittag in Grenoble an. Von dort ging es weiter in unsere Jugendherberge in Lans-en-Vercors, idyllisch gelegen in den französischen Alpen.

 

Die Zimmerbelegung war eine kleine Herausforderung – geplant war eine deutsch-französische Mischung, doch da es weniger Französinnen als Deutsche gab, waren einige Zimmer schließlich rein deutsch besetzt. Trotzdem war die Stimmung gut, und spätestens beim gemeinsamen Abendessen kam man ins Gespräch.

 

Am nächsten Morgen stand eine geführte Wanderung an. Unser Bergführer verlangte uns einiges ab, doch der Ausblick vom Plateau und die kleine Biologiestunde zur Fotosynthese auf Französisch entschädigten uns. Für Aufsehen sorgte ein kurioser Programmpunkt: das „Ameisenlecken“. Ja, richtig gelesen – einige von uns probierten tatsächlich lebende Ameisen, die überraschend zitronig schmeckten.

 

Am Mittwoch veranstalteten unsere Begleiter einen sportlichen Biathlon mit Lasergewehren und Laufrunden – anstrengend, aber spaßig. Nachmittags produzierten wir in Kleingruppen deutsch-französische Videos zu Alltagsgegenständen, inspiriert von einem bekannten TV-Format.

 

Der Donnerstag führte uns zurück nach Grenoble: Erst erklommen wir die Bastille, dann folgte eine Stadtrallye – für uns Deutsche allerdings eher passiv, da das Aufgabenblatt nur auf Französisch war. Nachmittags besuchten wir ein Museum zur Résistance im Zweiten Weltkrieg. Dort half uns die französische Lehrerin freundlich beim Übersetzen.

 

Freitagmorgen hieß es Abschied nehmen. Die Rückreise war lang und endete mit einer kuriosen Verspätung: In Celle hatte ein Wildschwein den Zugverkehr lahmgelegt. Trotzdem kamen wir müde, aber glücklich wieder in Hamburg an – mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck.

 

Ein großes Dankeschön geht an Frau Brandenburg und Frau Stefanski, die uns diese tolle Fahrt ermöglicht haben. Wir hoffen sehr, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine Französischfahrt geben wird!

 

> Lilia Kaml und Helene Jensen, 9. Klasse