LOVE. WORK. MACHINE

Maschinen, die für uns arbeiten, denken und leben – ist das unsere Zukunft?

Das ist eine Frage, die momentan immer aktueller wird und besonders die junge Generation betrifft, weil sie mit Künstlicher Intelligenz aufwächst und sie kaum noch aus ihrem Leben wegdenken kann.

Regisseur Lajos Talamonti und Medienkünstler Georg Werner haben sich mit dieser immer wichtiger werdenden Maschine auseinandergesetzt und daraus ein interaktives und von KI mitgestaltetes Theaterstück entwickelt, das vom 6. bis 11 Oktober 2025 an unserer Schule und im Altonaer Museum gezeigt wurde: LOVE. WORK. MACHINE.

Obwohl: Der Begriff „Theaterstück“ kann meiner Meinung nach diese Vorstellung wohl nicht ganz erfassen. Bis zu 60 Jugendliche interagieren gleichzeitig mit dem von Georg Werner eigens entwickelten Programm und können die nächsten Schritte der KI mitbestimmen, eigene Avatare erschaffen. Nebenbei wird ihnen nahegelegt, wie Künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelt und Gesellschaft zukünftig immer weiter bestimmen wird. Das Ganze erinnert eher an ein Computerspiel, was vielleicht auch einer der Gründe ist, weshalb das Konzept so gut bei den Teilnehmer*innen ankommt.

Dank der Vermittlung durch unseren Theaterlehrer Levin Handschuh hatte das Gymnasium Allee die Chance, einige dieser Vorstellungen in unserer Aula und im Altonaer Theater miterleben zu können: Schüler*innen ab der achten Klasse konnten für 60 Minuten mit der KI agieren und Visionen einer vollautomatisierten Zukunft erforschen, in der menschliches Handeln schon fast überflüssig ist.

Das Stück hat sowohl einen faszinierenden als auch etwas mulmigen Nachgeschmack hinterlassen, aber auch dazu angeregt, die aktuelle technologische Entwicklung kritisch zu hinterfragen.

Ich persönlich bin mit mehr Fragen als Antworten aus dieser Vorstellung gegangen – und genau das war vielleicht auch das Ziel.

Marla Eggert, Jg. 11