Woher kommen unsere Bücher und Wörter? Und: Was Schule mit Muße zu tun hat.
Deutschunterricht einmal anders: Dr. Eva Wöckener-Gade und Alessandro Musino von der Fakultät für Geisteswissenschaften, Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Hamburg, besuchten die 9d am Donnerstag, den 17.4.2025, und gestalteten spannende 90 Minuten zur Etymologie: Was uns die alten Griechen über die „wahre Bedeutung“ vieler Begriffe verraten können.
Neben der Buchproduktion im Mittelalter ging es um zahlreiche Wörter, die wir täglich benutzen und die aus dem Altgriechischen kommen. Einige lassen dies recht leicht erkennen, wie Musik und Biologie, bei anderen ist der Wortursprung, die sogenannte ‚Etymologie‘, besser verborgen. Das Wort „Gymnasium“, sagt das etymologische Wörterbuch, ist eigentlich ein „Nacktplatz“ – das überraschte (griechisch gymnásion „Versammlungsort der Philosophen und Sophisten“, gymnázesthai „sich nackt (körperlich und geistig) üben“, gymnós „nackt“, https://www.dwds.de/). „Schule“ komme von griechisch scholé, was „Rast, Muße“ bedeutet. Wie interessant! Wie schon die antiken Philosophen kann man mit den Wörtern spielen, denn Spiel und Forschung schließen einander nicht aus (https://www.uni-hamburg.de/wissen-fuer-alle/wir-wollens-wissen/programm/sprachen-etymologie.html).
Möglich gemacht wurde dies durch die Reihe „Wir wollen’s wissen“. Dabei tauschen Wissenschaftler*innen Hörsaal gegen Klassenzimmer und präsentieren ihre Forschung Hamburger Schüler*innen direkt in der Schule. Vielen Dank für diese spannenden Fakten aus der Welt der Wissenschaft!
> Svea Preibisch