Riesenerfolg unserer Volleyballmannschaft beim Bundesfinale in Bad Blankenburg

Von Montag, dem 18. November, bis Donnerstag, dem 21. November, ging es für die vier Jungen der WK IV im Volleyball als Vertreter des Bundeslandes Hamburg zum Bundesfinale des DVJ-„Let’s go Volley“-Cups nach Bad Blankenburg in Thüringen.

 

Als Zweitplatzierte der Landesmeisterschaften in Hamburg (Der 1. Platz ging ans Gymnasium Rissen.) qualifizierten wir uns als Außenseiter und reisten mit der Erwartung an, dass alles Andere als der letzte Platz ein Erfolg sei. Schließlich warten beim Bundesfinale fast ausschließlich Landesauswahl-Teams und Eliteschulen des Sports auf ihre Gegner.

 

Nach einer Trainingseinheit am Montagabend in der Halle des Landesleistungszentrums erwischten wir mit etwas Losglück in der Vorrunden-Gruppe die Teams aus dem Saarland und Thüringen II . Trotz körperlicher Unterlegenheit konnten wir uns mit viel Spielwitz und einer guten Abwehr mit 2:0 gegen Thüringen II und auch gegen das nicht so stark besetzte Saarland durchsetzen.

 

Anschließend trafen wir als Gruppensieger im Kreuzspiel auf die Sportschule aus Bremen: eine Landesauswahl, die mit einigen sehr großen und sehr guten Spielern besetzt war. Unsere Jungs spielten super und wir schafften es in den 3. Satz, den wir dann völlig überraschend 15:10 gewannen. Dann kam die Erkenntnis: Wir werden am Mittwoch um die Plätze 1-6 mitspielen! In der Auslosung der Spitzengruppen bekamen wir es dann mit den Teams aus Thüringen I (Landesauswahl) und Hessen (Landesauswahl) zu tun – die Todesgruppe!

 

Zu den Grundvoraussetzungen: Die Teams aus Thüringen und Hessen trainieren fünf bzw. sieben Mal pro Woche mit ihren Mannschaften in der Schule und bestehen ausschließlich aus Spielern (U14), die über 1,80m groß sind. Unser größter Spieler misst 1,64m und unsere Jungs spielen im Verein zusammen.

 

Gegen Thüringen ging unser Match-Plan voll auf und durch geschickte Angriffe an den Block (und dann ins Aus) und eine extrem starke Abwehrleistung unserer Hintermannschaft schlugen wir das völlig überrumpelte Thüringen im ersten Satz. Im zweiten Satz spielten unsere Gegner dann voll auf und wir hatten keine Chance. Im Entscheidungssatz hielten wir gut mit und nach einem 13:13 hatten wir sogar Matchball zum 15:13, den wir allerdings verloren. Es ging also in die Overtime (2 Punkte Vorsprung) und wir hielten das Spiel am Leben, hatten sogar nochmal einen Matchball. Am Ende hieß es leider 18:16 für Thüringen.

 

Unsere Jungs waren todtraurig und bekamen überhaupt nicht mit, wie mehrere Betreuer und Spieler der anderen Mannschaften (die alle uns als Underdogs angefeuert hatten) uns zu diesem Hammer-Spiel gratulierten.

 

Direkt danach ging es ins Spiel gegen Hessen, die buchstäblich „eine Nummer zu groß“ für uns waren – auch wieder alle über 1,80. In einem 0:2 hatten wir nur wenige Chancen, aber wieder eine super Verteidigung. Bezeichnend: Das spätere Finale hieß Thüringen gegen Hessen.

 

Im Spiel um Platz 5 gegen Braunschweig war dann die Luft raus und die Konzentration wackelte. Satz 1 ging noch deutlich an uns, aber dann verspielten wir eine 17:10-Führung im 2. Satz und im Anschluss auch Satz 3. Nichtsdestotrotz ist Platz 6 bei den deutschen Meisterschaften ein Riesenerfolg und die beste Platzierung für Hamburg seit Langem!

 

Für das Gymnasium ALLEE im Einsatz waren: Rasmus Goedeke, Wilko Jokl, Lasse Wittig und Friedrich Böhner.

Kevin Klüver