Liebe Eltern!

Das lange Wochenende Ende Januar – jedenfalls für Ihre Kinder – markiert mit dem unterrichtsfreien Freitag den Wechsel vom ersten zum zweiten Schulhalb- jahr. Eigentlich ein echter Schnitt, denn es gab Zeugnisse bzw. Notenübersich- ten, und ein echter Schritt: Ab jetzt geht es auf den Sommer zu! ;-))

Die Zeugnisse und das bisher Geleistete sind schon ein Grund, dieses Wochen- ende irgendwie besonders zu sehen, vielleicht ist „feierlich“ ein bisschen zu doll, aber zumindest sollten wir uns alle bewusst sein, dass wir ein Schulhalb- jahr hinbekommen haben.

Angesichts der Corona-Pandemie sind wir alle natürlich froh, dass es ein Prä- senz-Halbjahr geblieben ist. Und wir können auch konstatieren, dass es keine flächendeckenden Leistungsverschlechterungen gegeben hat. Soweit – so gut? Naja, es ist kein Grund für Alarmismus, das ist in diesen Tagen ja immerhin et- was. Wir verschließen aber nicht die Augen davor, dass Corona über so lange Monate und Jahre natürlich auch für Schule und Unterricht, für Schüler*innen nicht folgenlos geblieben ist. Motivationsdellen, Bewegungsmangel zuweilen, beschränkte soziale und kulturelle Begegnungsmöglichkeiten, manchmal dann doch auch partielle Leistungseinbrüche oder psychische Belastungssituationen – all das gibt es eben auch. Und es gibt es auch an unserer Schule.

Und wir können es auch nicht alles heilen, auch nicht alles leicht machen. Aber – das haben die letzten Wochen, in denen die Zahlen besonders hoch gewor- den sind, gezeigt: Die Lehrer*innen wissen das und kennen ihre Schüler*innen gut, sprechen sie an und sprechen miteinander, um gute und richtige Unter- stützung zu geben. Und um eben nach wie vor auch viel Normalität zu ermögli- chen. Und die Schüler*innen, Ihre Kinder, gehen auch miteinander gut um, es herrscht nach wie vor eine gute Atmosphäre in der ALLEE.

Und dass die Kinder und Jugendlichen auch von Ihnen zuhause Unterstützung und Zuwendung erfahren, das ist auch gut zu wissen.

Insofern: Geschafft, das erste Halbjahr. Alle zusammen. Glückwunsch!

 

1. Die Corona-Lage

Auch wenn manche öffentlichen Diskussionen schon die Zeit nach Omikron betrachten (Sind wir dann vielleicht wirklich besser aufgestellt?), sind wir im Moment aber noch wirklich mittendrin in der Welle. So sieht aktuell in der Schule aus:

Zahlen, Stand Donnerstag, 11:40 Uhr:

  • 111 krank gemeldete Kinder, davon die allermeisten mit Corona assozi- iert; entweder
    * in Isolation, da infiziert (ungefähr 30), oder
    * in Quarantäne, weil Kontakt, oder in freiwilliger Selbstisolation aus Vor- sicht oder auf unser/Ihr Anraten.Einige haben auch Erkältung, einfach so.
  • Drei Lehrer*innen in Isolation.

10% fehlende Schüler*innen, das ist natürlich schon eine ganze Menge. Aller- dings verteilt sich das nicht gleichmäßig auf die Klassen, in manchen Klassen fehlen viele, in manchen Klassen wenige. Und es ist sehr dynamisch, die meis- ten Kinder fehlen ja, weil sie Kontaktpersonen sind und kommen in der Regel nach fünf Tagen (wenn ohne Symptome) wieder zurück. Das heißt, dass es im Moment oft komplizierte Situationen in allen Schulen Deutschlands gibt: Wer hat was schon mitbekommen, wer braucht noch welche Information etc.

Gut, dass wir ein ziemlich ordentlich funktionierendes Buddysystem haben…

 

 

Wie war nochmal die Versorgung mit Aufgaben geregelt?

Bei Fehlen bis zu einer Woche (in der Regel ja auch die Quarantänezeit bis zum möglichen Freitesten; das betrifft also die allermeisten) greift zunächst erst einmal das Buddy-System.
Klar, Lehrer*innen und Schüler*innen müssen das im Moment dauernd neu abklären, da ja manchmal auch die direkten Buddies fehlen…

  • Bei längerem Fehlen werden Aufgaben ins Aufgabentool gestellt; aber daneben gilt das Buddysystem weiterhin, damit mögliche Nachfragen und Erläuterungen unter Schüler*innen geklärt werden können. Übrigens gilt hier nach wie vor: Wer krank ist, ist krank und kann und soll gar nicht immer alle Aufgaben erledigen, sondern lieber gesund werden! Insofern sind es eher Einzelfälle, in denen Kinder in Isolation, aber asymptomatisch und ohne Symptome zuhause auf Aufgaben warten…
  • Die Lage ist im Moment natürlich auch je nach Klasse kompliziert bis un- übersichtlich, weil viele und ja täglich wechselnde Absenzen den Über- blick erschweren. Also – auch im Einzelfall jeder Klasse sieht eine gute Lösung nicht immer gleich aus. Aber es werden immer noch Lösungen gefunden. Die Lehrer*innen geben ihr Bestes.

 

2. NeueKolleg*innen
Am 1.2. beginnen drei Kolleg*innen an unserer Schule ihre erste feste Stelle:

Frau Lischewski (Deutsch und Kunst), Frau Friese (Geographie und Biologie) und Herr Elsner (Mathematik und Informatik).
Alle drei haben Ihr Referendariat auch bei uns an der Schule gemacht und jetzt erfolgreich abgeschlossen. Glückwunsch! Wir heißen Sie nun dauerhaft will- kommen an der Schule und wünschen ihnen einen guten Start.

 

3. WeitereMomente

… der junge Schüler, der von einem Lehrer auf seinen offenen Ranzen, aus dem die Schulsachen schon rauszufallen drohen, angesprochen wird mit „Achtung: Dein Ranzen ist offen.“ und dann einfach antwortet: „Kannst du zumachen?“

… die Schülerin, die einer Freundin auf dem Schulhof über große Distanz laut- hals zuruft „Lass durchziehen, ey“.

 

Bleiben Sie gesund. Auf bald! Und auf ein gutes zweites Halbjahr!

Viele Grüße gez. Ulf Nebe