Theater

Theater ist (auch) ein Schulfach – und zwar ein ganz Besonderes …!

Theater ist ein künstlerisches Fach, in dem die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich und mit allen Sinnen lernen. Der eigene Körper in Raum und Zeit und in all seinen Ausdrucksmöglichkeiten ist Gegenstand und Erfahrungsinstrument dieses Faches. Deshalb stehen Aufwärmübungen und Training des Körpers und der Stimme im Zentrum des Unterrichts und weniger ein auswendig gelernter Text.

Gleichzeitig fördert das Fach Theater in hohem Maße soziale Kompetenz, denn jede Probe ist ein Gruppenprozess, jede Aufführung ein Gemeinschaftsprodukt. Die Arbeit kann nur gelingen, wenn alle rücksichtsvoll und diszipliniert zusammenarbeiten.

Theaterunterricht ist außerdem Projektunterricht, in dem die Schülerinnen und Schüler idealerweise an jedem Schritt der Planung, der Erarbeitung und der Umsetzung bis hin zur Aufführung beteiligt sind. Ihre Ideen, Themen und Wünsche bilden den Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit, sie schreiben Szenen oder arbeiten vorliegende Dramentexte um, entwickeln eigene Forschungsfragen und szenische Kompositionen.

Fachleiter
Andreas Preuß
Eindrücke aus Aufführungen

Theater am Gymnasium Allee

In Jahrgang 5 kommen alle Schülerinnen und Schüler in den Genuss dieses kreativen Faches: Sie erwerben im Rahmen einer Doppelstunde und in ihrem neuen Klassenverband erste Grundlagen der theatralen Arbeit und zeigen ihre Ergebnisse in der Regel am Ende des Schuljahres in einer kleinen Präsentation.

Ab Jahrgang 8 ist Theater Teil des Wahlbereichs neben Kunst, Musik, Informatik und Religion/Philosophie. (Besonders theaterbegeisterte Schüler_innen können hier bereits einen eigenen Schwerpunkt setzen, indem sie den vierstündigen Kurs anwählen.) Die Theaterkurse erproben in verschiedenen Projekten Gestaltungsfelder wie Körper und Raum, Arbeit mit dem Requisit, Spiel mit Zeit und Rhythmus. Außerdem lernen sie zeitgenössische, performative Formen kennen. Die Endprodukte dieser Arbeit werden im kleineren Rahmen (meist im Schulvormittag vor Parallelkursen) aufgeführt.

In der Sekundarstufe II können die Schülerinnen und Schüler das Fach einerseits als Grundkurs wählen und bis zum Abitur belegen. Sie erarbeiten dann gemeinsam mit dem Theaterlehrer bzw. der Theaterlehrerin über anderthalb Jahre ein größeres Projekt, das im dritten Semester zur Aufführung kommt.

Seit August 2016 sind 24 Schüler_innen und ihre Lehrerin Karen Bo in ein Pilotprojekt gestartet: Theater im Profil! In Kooperation mit dem Fach Geschichte arbeitet das Ensemble an einem gemeinsamen Stück. Theatertheoretische Grundlagen, Aufführungskritiken, Schauspieltechniken, kreative Schreibprozesse und vor allem die Arbeit in Expertenteams kommen zur Arbeit im regulären Grundkurs hinzu – und noch mehr Spielfreude!

Projekte und Kooperationen

Seit Beginn 2014 kooperiert das Gymnasium Allee mit dem Jungen SchauSpielHaus. Alle Klassen der Jahrgänge 5-7 haben im Rahmen des STARTPILOT-Projekts die Gelegenheit, eine oder mehrere altersgerechte Aufführungen in der neuen Spielstätte in der Gaußstraße in Hamburg-Altona zu besuchen, diese mit theaterpädagogischem Begleitmaterial vor- und nachzubereiten und die Schauspieler und Schauspielerinnen „hautnah“ in Publikumsgesprächen zu erleben.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 kooperiert das Gymnasium Allee mit HausDrei e.V., dem Stadtteil- und Kulturzentrum im August-Lütgens-Park. Zwei Kurse dürfen sich im dortigen Theatersaal „austoben“. Wir sagen danke und auf gute Nachbarschaft!

Das Fest der Künste

Kurz vor den Sommerferien feiern alle Schüler_innen der Jahrgänge 8-11 gemeinsam ein Fest: Das Fest der Künste! Die Wahlpflichtkurse Musik und Theater zeigen ein Best Of ihrer laufenden Produktionen des vergangenen Schuljahres, in Mitmachworkshops des Fachbereiches Kunst können Besucher_innen selbst aktiv werden und auf Lesebühnen und in Wandzeitungen werden kreative Texte aus dem Deutschunterricht gelesen. Auch für Essen und Trinken ist gesorgt – ein schöner Ausklang des Schuljahres.