Die Uni zu Gast in der 9d

Deutschunterricht einmal anders: Simon Kollien und zwei Dolmetscherinnen vom Institut für Deutsche Gebärdensprache der Universität Hamburg besuchten die 9d am Freitag, den 24.1.2025, im Deutschunterricht und gestalteten außerordentlich interessante 90 Minuten zum Thema „Gebärdensprache – (k)eine Sprache wie jede andere“.

Herr Kollien beantwortete währenddessen alle Fragen der Schüler*innen ehrlich und ausführlich, zum Beispiel, ob das sogenannte Lippenlesen wirklich funktioniert oder wie und in welcher Sprache taub geborene Menschen denken. „Die Gebärdensprache, in unserem Fall die Deutsche Gebärdensprache (denn Gebärdensprachen sind nicht international), ist eine eigenständige Sprache mit einer Grammatik, die sich stark vom Deutschen unterscheidet. Ansonsten kann man mit ihr all das machen, was man mit anderen Sprachen auch macht – von informieren über diskutieren bis hin zu Witze erzählen. Nur ist alles nicht hörbar, sondern nur sichtbar!

Die Deutsche Gebärdensprache wird erforscht, man kann sie erlernen, folglich wird sie auch unterrichtet. Sie ist das Kommunikationsmittel, das etwa 12.000.000 Menschen in Deutschland täglich und hauptsächlich nutzen. Und damit das mit dem barrierefreien Zugang auch klappt, gibt es taube und hörende Dolmetscher*innen.“ (Ausschreibungstext https://www.uni-hamburg.de/wissen-fuer-alle/wir-wollens-wissen/programm/sprachen-gebaerdensprache.html).

Möglich gemacht wurde dies durch die Reihe „Wir wollen’s wissen“. Dabei tauschen Wissenschaftler*innen Hörsaal gegen Klassenzimmer und präsentieren ihre Forschung Hamburger Schüler*innen direkt in der Schule. Vielen Dank für diese spannenden Fakten aus der Welt der Wissenschaft!