Bildung für nachhaltige Entwicklung

„Nachhaltig ist eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation befriedigt, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“ Brundtlandt-Bericht, 1987

 

 

BNE ist ein zentraler Bestandteil unseres schulischen Bildungsauftrages, der darauf abzielt, Schüler*innen zu befähigen, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken. In einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie Klimawandel, soziale Ungleichheit und Ressourcenknappheit immer drängender werden, ist es unerlässlich, dass junge Menschen nicht nur Wissen erwerben, sondern auch die Fähigkeiten entwickeln, um verantwortungsbewusste auf die Zukunft gerichtete Entscheidungen zu treffen. BNE vermittelt unseren Schüler*innen Wissen sowie Handlungs-, Urteils- und Gestaltungskompetenzen in den Bereichen Umwelt, Politik, Soziales und Wirtschaft.

Am Gymnasium ALLEE setzen wir auf einen ganzheitlichen Ansatz, der alle schulischen Aktivitäten miteinander verbindet – Projekte, Unterrichtsinhalte, Gestaltung des Schulgeländes, Energiegewinnung, Klimaschule, nachhaltiges Mensaessen u. v. m. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, BNE nicht nur als Zusatzangebot zu betrachten, sondern als integralen Bestandteil unseres Bildungsauftrags. Durch die Implementierung der Leitperspektive BNE in allen Fächern wollen wir für die Zukunft ein fächerübergreifendes Bildungsverständnis und Verantwortungsbewusstsein wecken.

Besondere BNE-Schwerpunkte sind etwa das „Forschende Lernen“ im Jahrgang 9 zu den fächerverbindenden Themen „Demokratie“ und „Klimawandel“ oder die Möglichkeit, sich im Rahmen des WP-Faches „Lernen durch Engagement“ aktiv im Stadtteil zu engagieren. Alljährlich arbeitet die gesamte Schule an zwei „Projekttagen der politischen Bildung“ zu verschiedenen gesellschaftlichen und globalen Themen. Im Bereich des „globalen Lernens“ widmet sich der Tanzania-Austausch alle zwei bis drei Jahre BNE-bezogenen Projektthemen wie globaler Ernährung, Recycling, Artenschutz und Biodiversität; dabei wird explizit auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN explizit Bezug genommen.

Dr. Timo Leimbach
Koordination der Bildung für nachhaltige Entwicklung

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Zentrales Forum für den Klimaschutz ist der Klimarat, der seit 2018 von engagierten Schüler*innen geleitet wird und zahlreiche Projekte zur Förderung von Nachhaltigkeit ins Leben gerufen hat. Hierbei lernen die Schüler*innen nicht nur theoretische Konzepte kennen, sondern setzen diese aktiv in die Praxis um. Zudem sind wir stolz auf unsere Auszeichnung als „Klimaschule“, die unser kontinuierliches Engagement zur Reduktion von Energieverbrauch und CO2-Emissionen würdigt.

Unsere Vision ist es, die gesamte Schulgemeinschaft – Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern, Mitarbeitende – zu mobilisieren, um gemeinsam den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen. Im Sinne des Whole School Approach verstehen wir die Schule als einen ganzheitlichen Raum, in dem Nachhaltigkeit nicht nur ein Thema im Unterricht ist, sondern sich durch alle Bereiche unseres schulischen Lebens zieht.

Wir streben danach, eine Kultur der Verantwortung und des Engagements zu fördern, in der jede Entscheidung und jede Handlung auf die Prinzipien der Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Dies soll unsere Schüler*innen dazu befähigen, nicht nur Wissen zu erwerben, sondern auch praktische Fähigkeiten zu entwickeln, um aktiv an einer nachhaltigen Zukunft mitzuarbeiten. So wird das Gymnasium ALLEE zu einem Ort des Lernens, des Handelns und des Wandels – für heute und für kommende Generationen.

Im Rahmen des Fast Forward Future! Kongresses übergeben Schüler*innen aus ganz Hamburg am 12. Juni 2024 ihre Visionen und Forderungen rund um die UN-Nachhaltigkeitsziele öffentlichkeitswirksam an Umweltsenator Jens Kerstan. Vertreter*innen der Allee stehen dabei buchstäblich in der ersten Reihe.