In Hülle und Fülle

Unter dem Titel „In Hülle und Fülle – oder: wie wir mit Tuchfühlung unsere Handlungsspielräume verändern“ beschäftigten sich die Klassen 6c und 6e und die beiden Profilkurse S1 Kunst (Leitung Heidrun Kremser und Antje Strehlow) mit Altkleidern.
Altkleider landen bei uns in der Regel im dafür vorgesehenen Container – um dann im Rotkreuz-Shop verkauft zu werden oder die Textilindustrie ärmerer Länder zu ruinieren. Welches Potential in alten Textilien steckt, hat die Künstlerin Nicole Noack mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Allee erforscht.
Das Abgelegte, Nicht-Mehr-Gebrauchte sollte der Stoff sein, aus dem fantasievoll wieder etwas Neues entsteht.
Ein halbes Jahr haben wir das Material auf seine Besonderheiten hin befragt und auf die unterschiedlichsten Arten bearbeitet. Wir haben sortiert, Geschichten erzählt, Wesen genäht, Outfits inszeniert und Produkte entworfen – und jetzt gibt es viel zu sehen.
In einer Ausstellung präsentieren die beteiligten Klassen die Ergebnisse des Schulhalbjahrs: In textilen Objekten, wie Sesseln, Schutzräumen, Behältnissen aber auch Fotografien, Geschichten und Filmen.
In Hülle und Fülle ist ein Projekt der „Über Lebenskunst.Schule“, die es sich, initiiert von der Kulturstiftung des Bundes, dem Institut Futur der Freien Universität Berlin und dem Berliner Haus der Kulturen der Welt, zur Aufgabe gemacht hat, erstmals künstlerische Strategien mit dem Konzept Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zusammenzubringen.