Ausgangspunkt für die Arbeiten Rolf Stiegers ist das Experiment. Der Auftrag eigenwilliger Werkstoffe wie Montageschaum, Fotoentwickler oder Bitumen ist die Basis der Bildfindung.
Das Motiv entwickelt sich in einem Prozess wiederholter Überarbeitung, in dem Farben und Materialien aufgetragen, aber auch übermalt und wieder abgetragen werden. Verschiedene Bildschichten überlagern sich, werden getilgt und erneut aufgebaut. Dieser fast zerstörerisch wirkende Arbeitsprozess hinterlässt Spuren in der Bildoberfläche und gibt ihr einen eigenen Reiz.
Rolf Stieger: „Es ist schwer zu entscheiden, ob das Dargestellte, also der Inhalt des Bildes, oder das Gemachtsein Gegenstand der Malerei ist.“
Der Grundkurs Kunst S3 (Leitung H. Kremser) besuchte Rolf Stieger in seinem Atelier.
Angeregt von seiner Arbeitsweise gestalteten die Schüler selbst abstrakte Bilder, in denen sie auf experimentelle Weise eigene Ausdrucksformen gefunden haben. (Kunstprojekte – Stieger)
Die Bilder werden gemeinsam mit Rolf Stiegers Arbeiten gezeigt.
Der Künstler (*1960 in Kempen am Niederrhein) lebt und arbeitet in Hamburg.