Liebe Eltern!

Der Herbst hält Einzug –

  • mit leuchtenden Blättern und mit manchmal unverhofften Sonnenstunden, aber auch
  • mit schon ziemlich herbstlich nasskaltem Wetter und nach der Zeitumstellung früher Dunkelheit und leider auch
  • mit einer sich gerade rasant zuspitzenden allgemeinen Corona-Lage in unserem Land.

 

„Daneben“ läuft die Schule jedoch nach wie vor ziemlich normal, jedenfalls was regelmäßigen Präsenzunterricht, was vorsichtige Klassenaktionen (Ausflüge in Kohorte) und das Sich-wieder-Begegnen betrifft.

 

Fast kaum etwas Neues zu berichten also?

Nun, vielleicht nicht viel, aber schon interessante Aspekte; und vor allem sei der Brief auch Zeichen für unseren wichtigen Informationsfaden, den wir hiermit wieder aufnehmen. Folgende Punkte sollen angesprochen werden.

 

 

  1. Die Corona-Lage aktuell
  2. Verkehrskontrolle „Sichtbarkeit im Straßenverkehr“ am 22.11.2021
  3. Fahrradständer
  4. Planung von Klassenreisen und Sprachaustauschreisen

 

 

 

 

 

 

  1. Die Corona-Lage aktuell

Das könnte ein kleiner Punkt sein, wenn es nur um die Übermittlung der Fallzahlen an unserer Schule gehen sollte. Oder auch ein großer, wenn wir die allgemeine Debatte um die Impfungen, die Testungen, die drohende Überlastung der Intensivplätze in Krankenhäusern, die Solidarität innerhalb der Gesellschaft und die wiederkehrenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens betrachten wollten. Man möchte es fast, aber dies ist ein Schulbrief. Deshalb soll dieser Punkt lediglich „mittelgroß“ werden und einige Unterpunkte haben:

 

Lob der Schüler*innen

Das muss man wieder einmal betonen: Unsere Schüler*innen – wie die Jugend insgesamt in diesem Land – halten sich in sehr sehr großer Mehrheit (bei uns eigentlich alle) wirklich vorbildlich an die Infektionsschutzmaßnahmen, die ihnen zu ihrem eigenen, aber auch zum Schutz ihrer Familien, ihrer Freunde und allen Menschen, denen sie (nicht nur in der Schule) begegnen auferlegt sind. Es ist sicher Kennzeichen auch von Kindheit und Jugend, eine Grundbereitschaft mitzubringen, die Verhältnisse so anzuerkennen, wie sie sind. Gleichzeitig denken ihre Kinder und unsere Schüler*innen ja durchaus nach, sind klug, stellen Fragen, stellen auch infrage, was ihnen nicht einleuchtet, machen Änderungs- und Verbesserungsvorschläge und sind auch durchaus handelnd aktiv. Wir sehen eine tolle Generation von jungen Menschen heranwachsen, die jetzt auch mit dieser Coronalage reflektiert umgeht. Ein Kompliment also auch an Ihr Kind, Ihre Tochter, Ihren Sohn!

 

Aber auch ein Kompliment an Sie, die Sie mit großem Verantwortungsgefühl Ihr Kind begleiten und es beispielsweise bei auftretenden Erkältungssymptomen auch vorsichtshalber zu Hause behalten und beobachten. Danke!

 

Infektionslage am ALLEE

Man kann es kaum glauben, aber es ist so: Kein Positivfall, kein Verdachtsfall („enge Kontaktperson“) innerhalb der Schule.

Natürlich hatten wir innerhalb dieses Schuljahres schon einige sog. Fälle: 15 positiv getestete Schüler*innen, 88 Verdachtsfälle auch unter Schüler*innen, (Lehrer*innen waren nicht betroffen.)

 

Als Verdachtsfälle gelten

  • solche Personen, die engeren Kontakt mit einer/m positiv getesteten Mitschüler*in hatten und vorsorglich in Quarantäne gegangen sind,
  • engere Kontakte mit erkrankten Personen aus dem häuslichen Umfeld,
  • diejenigen, die nach einem positiven Schnelltest zur Abklärung mit einen PCR-Test zunächst einmal nach Hause geschickt werden mussten (das ist eine vergleichsweise sehr kleine Zahl bei uns; siehe nächster Punkt).

 

Schnelltests

Sie haben es in Presse, Netz oder Radio womöglich wahrgenommen: Die derzeit und seit den Herbstferien in Hamburger Schulen verwendeten Schnelltests gelten als leicht problematisch. Im Einzelnen: Diese Tests eines neuen Herstellers

stellen in der Anwendung etwas sorgfältigere Durchführungsanforderungen. Darüber hinaus führen sie aber auch trotz korrekter Anwendung in manchen Fällen zu falsch positiven Ergebnissen, manchmal, weil sie offensichtlich auf ein breiteres, in Einzelfällen sehr individuelles Keimspektrum reagieren, und manchmal, weil die angezeigten Ergebnisse so schwach sind, dass Interpretationsspielräume bleiben.

An unserer Schule ist das weniger häufig aufgetreten als an anderen Schulen (womöglich liegt das auch an der verantwortungsvollen Handhabung der Tests durch Schüler*innen und der guten Erklärung durch Lehrer*innen; ich vermute das), aber auch bei uns ist es einige Male vorgekommen, dass Tests uneindeutige Ergebnisse zeigten oder sich positive Schnelltest-Ergebnisse durch einen folgenden PCR-Test nicht bestätigt haben.

Umgang damit: In den Fällen, in denen Schüler*innen mehrfach falsch positive Schnelltests gemacht haben, verwenden diese nun Tests aus den Restbeständen der alten Lieferung (eines anderen Herstellers). Und bei uneindeutiger Sichtbarkeit des Testergebnisses wird auch ein zweiter Test aus eben diesen Restbeständen verwendet. In bisher allen Fällen gab es dann eindeutig negative Ergebnisse und die Schüler*in konnte in der Schule bleiben. Diese Praxis ist natürlich mit der Schulbehörde abgestimmt.

Auf diese Weise können die – für Hamburger Schulen ja millionenfach angeschafften Tests – weiter verwendet werden. Vermutlich wird bei der Beschaffung neuer Chargen (für das kommende Jahr?) aber ein Herstellerwechsel angestrebt.

 

 

Impfungen

An dem Impfangebot für 12- bis 18-Jährige, das wir um die Herbstferien herum in unserer Schule anbieten konnten, haben knapp hundert Schüler*innen teilgenommen, worüber wir uns sehr gefreut haben. Über den Impfstatus der Schüler*innen insgesamt können wir nichts sagen, auch wenn wir es gerne wüssten, denn das Sicherheitsgefühl aller Beteiligten hat natürlich etwas damit zu tun. Wir nehmen aber an, dass von den 12- bis 18-Jährigen auch sonst viele schon geimpft sind. Außerdem bemühen sich auch jetzt nicht nur die Eltern derjenigen Kinder, die in diesem Monaten zwölf Jahre alt werden, um Impftermine, sondern auch andere. Das wissen wir aus Nachfragen im Sekretariat, ob wir noch einmal einen Impftermin anbieten können. Es ist nicht so einfach, das Interesse daran zahlenmäßig abzuschätzen; bislang sind es eher einzelne Anrufe, so dass wir derzeit auf die Kinder- und Hausarztpraxen verweisen. Wenn sich die Lage ändert, informieren wir Sie natürlich.

 

Der momentane Anstieg der Zahlen macht uns allen sicher Sorge und Angst. Für die Schule hoffen wir natürlich auf das Aufrechterhalten des Präsenzunterrichts; für uns alle aber auch sehr, dass wir aus dieser so absehbaren wie dramatischen Lage herauskommen. Und dazu gehört – so sagt es die Wissenschaft unüberhörbar – eine hohe, nein eine höhere Impfquote als wie sie derzeit haben.

Impfangebote gibt es ausreichend, und wenn es nötig ist, werden auch wir noch einmal ein zentrales Angebot in der Schule organisieren – auch für Angehörige natürlich! – und: Lassen Sie uns in unserem Umfeld (weiterhin) für die Impfung werben.

 

  1. Verkehrskontrolle „Sichtbarkeit im Straßenverkehr“ am 22.11.2021

Die Auftaktveranstaltung der Fahrradlichtkontrollwochen zum Thema „Dunkle Jahreszeit – Sichtbarkeit im Straßenverkehr“ am 22.11.2021, 07.30 Uhr – 08.00 Uhr, wird an unserer Schule stattfinden.

 

Dazu ein Auszug aus dem offiziellen Ankündigungstext:

„Viele Schüler und Schülerinnen der Grund- und weiterführenden Schulen nutzen für den täglichen Weg zur Schule und zurück das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Dabei ist es vor allem im Hinblick auf die näher kommende „dunkle Jahreszeit“ unabdingbar, dass diese Fahrräder in einem einwandfreien Zustand sind, um so die Gefahr eines Unfalls zu minimieren.

 

Im Jahr 2020 führte die Polizei Hamburg über einen dreiwöchigen Zeitraum Schwerpunktkontrollen zu diesem Thema durch. An 38 Schulen wurden insgesamt 1595 Fahrräder kontrolliert, wobei 249 Fahrräder gravierende Mängel aufwiesen.

 

Auch in diesem Jahr werden ab 22.11.2021 die Fahrradstaffeln in Zusammenarbeit mit den Polizeikommissariaten eine dreiwöchige Aktion zum Thema „Schulwegsicherung und Lichtkontrollen“ durchführen.“

 

Also: Es ist sicher gut, wenn Sie mit Ihrem Kind zusammen noch einmal das Fahrrad kontrollieren und – wenn nötig- für den Herbst und den Winter ein wenig „in Schuss“ bringen. 😉

 

Diese Fahrradkontrollen sind in den letzten Jahren an unserer Schule immer durchgeführt worden. Das ist auch sinnvoll, denn ungefähr die Hälfte unserer Schüler*innen kommt in unserem ja durchaus auch verkehrsträchtigen Stadtteil täglich mit dem Fahrrad zur Schule.

Und das soll möglichst sicher sein!
Übrigens: Den Plakatwettbewerb zu diesem Motto „Sichtbarkeit im Straßenverkehr“ hat eine 7.Klasse unserer Schule gewonnen…

 

Das daneben auch der Ausbau sicherer Radwege infrastrukturell dazu gehört, steht außer Frage. Hier hat sich die Schule auch schon etwa über die Beteiligung an der Umbauplanung der Max-Brauer-Allee in den letzten Jahren stark gemacht.

 

  1. Fahrradständer

 

Sichere und sichtbare Räder sollen auch sicher abgestellt werden können. Dafür müssen ausreichend Abstellplätze zur Verfügung stehen. Bei einer wachsenden Schüler*innenzahl gar nicht so einfach. Aber notwendig. Darauf sind wir auch noch einmal von den diesjährigen Schulsprechern hingewiesen worden und auch der Klimarat (mit Schüler*innen aus verschiedenen jahrgangsstufen) hat dies angemahnt.

 

Mit einer Teilfinanzierungszulage des Schulvereins im Rücken sind daher im Gespräch mit Schulbau Hamburg und planen eine Ausweitung und eine Qualitätsverbesserung der Fahrradstellplätze auf solchen Arealen des Schulgeländes, die weniger intensiv für Aufenthalt oder Spielnutzungen benötigt werden. (Denn das gilt es ja auch mitzudenken, dass auch die Bewegungsmöglichkeiten auf dem Schulhof attraktiv bleiben oder noch attraktiver werden. Auch hierzu sind wir mit den Schulsprechern, dem Klimarat und auch mit Schulbau Hamburg im Gespräch.)

 

Ich bin optimistisch, dass es uns gelingen wird, noch einige zusätzliche Fahrradstellplätze auf dem Schulgelände zu realisieren. Außerdem werden einige ältere Fahrradständer ausgetauscht gegen solche, an denen die Räder etwas weniger „umkipp-gefährdet“ sind. Aber: Alle Fahrräder werden nicht auf den Schulhof passen. Insofern werden wir weiterhin auch die Fahrbahnbegrenzungsbügel und den Zaun der Schule nutzen müssen, um die Fahrräder schulnah anzuschließen. Das ist auch kein großes Problem, denn die Zahl von Beschädigungen oder Diebstählen liegt an unserer Schule weit unter dem Durchschnitt der schulischen Meldefälle. Glücklicherweise.

 

  1. Planung von Klassenreisen und Sprachaustauschreisen

 

Mit aller Vorsicht – und im Moment kann das Wort VORSICHT ja kaum groß genug schreiben – planen wir die Schulreisen des nächsten Jahres. Reiserücktrittsversicherungen, Absprachen mit den Veranstaltern, bei den Sprach- und Austauschreisen mit geplanten Familienaufenthalten auch über die Vorgaben zum Impfstatus der Beteiligten mit den Partnerschulen in Marseille und Bilbao sind wichtige Themen der momentanen Phase. Wie schön wäre es, wenn wir keine Rücktrittsversicherungen Coronas wegen bräuchten. Wir bleiben optimistisch.

 

 

Bleiben wir optimistisch! 😉

 

Mit freundlichen Grüßen

gez. Ulf Nebe