Liebe Eltern!

Willkommen im 2.Halbjahr!

Auch wenn es naturgemäß eigentlich ja Ihr Kind betrifft – als Eltern ist man ja immer involviert, auch wenn es nicht das eigene 2.Halbjahr ist ;-)…

 

Vor gut einer Woche gab es Zeugnisse, die meisten nachfolgenden Lernentwicklungsgespräche sind mittlerweile erfolgt, für die jungen Fünftklässler*innen und ihre Eltern die ersten an unserer Schule.
Und nun – geht es auf den Sommer zu. Oder?

 

Und wie ist die Lage im Moment in der Schule? Was gibt es Neues?

Es haben sich wieder einige Punkte angesammelt, über die zu informieren es sich unbedingt lohnt; es sind folgende:

 

 

  1. Die Corona-Lage
  2. Die Anmelde-Lage
  3. Neue Lehrer*innen
  4. Oberstufenschüler*innen: Lob von extern

 

1. Die Corona-Lage

Zahlen:

34 Schüler*innen und sieben Beschäftigte sind derzeit als positiv Getestete in Isolation; viele der Schüler*innen sind durch positive Schnelltests in der Schule aufgefallen, die anderen werden nach Symptomatik und Krankmeldung durch die Eltern dann schulextern positiv getestet. Und – anders als bei Delta (und durch einige Falsch-Positiv-Tests der letzten Liefermarke) – sind mittlerweile die positiven Schnelltests ziemlich verlässlich die Vorboten einer positiven PCR-Bestätigung oder auftretender Symptome.

Ein neues Impfangebot an der Schule am 17.2.2022:

 

Wir haben einen weiteren Impftermin für Schüler*innen und deren Familien „im Angebot“.

Am 17.02. bieten wir ab 13.30 Uhr erneut einen Impftermin für alle Schüler*innen, Kolleg*innen und deren Familien an und zwar für die Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung („Boostern“).
Sie können sich ab Montag, 07.02., bis Freitag, 11.02., telefonisch in unserem Sekretariat (040-42888060) einen Termin geben lassen. Beachten Sie dazu:

  • Dieses Angebot gilt für alle Schüler*innen, Kolleg*innen und deren Familien
  • Schüler*innen unter 12 Jahren erhalten einen niedriger dosierten Impfstoff, daher wird das Alter bei der Terminvergabe erfragt.
  • Kinder unter 12 Jahren müssen von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden.
  • Sie müssen folgende Unterlagen zur Impfung mitbringen:
    >> Ausgefüllte und unterschriebene Einwilligung und
    >> Aufklärungsbogen (siehe Anhang),
    >> Krankenkassenkarte
  • Die Impfung wird Herr Dr. Kothe durchführen, der bereits mehrere Impftermine an unserer Schule angeboten hat.

Sollten Sie bereits eine Impfung erhalten haben oder mittlerweile genesen sein, müssen mindestens drei Monate seit der letzten Impfung oder Genesung vergangen sein.

 

2. Die Anmelde-Lage

Die Schule erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Natürlich liegt es zum Teil an der Wohnraumverdichtung in Altona und einer Verzögerung von Schulneubau und Schulausbau. Aber wir sehen es auch als einen Ausdruck von Wertschätzung für die pädagogische Arbeit. Immerhin sind fast 50 Geschwisterkinder angemeldet…

Insgesamt haben wir über 190 Anmeldungen und noch ist nicht ganz klar, wohin alle Schüler*innen gehen können und werden, denn wir haben eigentlich nur Platz für (immerhin) sechs Klassen.

3. Neue Lehrer*innen

Neben drei neuen Referendarinnen haben wir drei neue feste Stellen ausschreiben und besetzen können. Die „Neuen“ sind schon bekannt, weil alle drei bei uns ihre Ausbildung erfolgreich absolviert und beendet haben: Frau Friese (Geografie/Biologie), Frau Lischewski (Deutsch/Kunst) und Herr Elsner (Mathe/Informatik).

Wir heißen sie herzlich willkommen und freuen uns nun auf eine dauerhafte Zusammenarbeit!

4. Oberstufenschüler*innen: Großes Lob von extern

Jedes Jahr – seit mindestens fünf Jahren – nehmen Schüler*innen aus der Oberstufe zur Abi-Vorbereitung das Bildungsangebot in Politik und Wirtschaft des Hauses Rissen wahr und besuchen dort für zwei Tage ein jeweils an den Abi-Themen ausgerichtetes Seminar. Die Kooperation ist wegen der hohen Qualität des Angebots für unsere Schüler*innen, aber auch für das Haus Rissen wegen der Kompetenzen unserer Schüler*innen interessant. Dies wird in einem Artikel auf deren Homepage deutlich, den wir hier gerne zitieren; der ganze Artikel ist auch hier zu finden:
https://hausrissen.org/aktuell/708-diskussionsstarke-delegation-des-gymnasiums-allee.html

 

Diskussionsstarke Delegation des Gymnasiums Allee

„Können wir nicht immer hier PGW haben?!“

 

Da müssen sich die Parlamente der Zukunft auf interessante Persönlichkeiten gefasst machen: Das Oberstufenprofil PGW des Gymnasiums Allee in Altona unter der Direktive von Stefan Hamm hat in einem zweitägigen Seminar auf hohem Niveau diskutiert, den schwelenden Diskurs zwischen De-Growth und Green Growth gemeinsam ausgebreitet, BIP-Alternativen beleuchtet.

 

Der Neoliberalismus und ihm entgegenstehende Denkschulen standen im Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Arbeit an den beiden Tagen. Und schließlich ging es um Medien und große Politik: Was machen Framing und politische Wahlkampfmanipulation mit Gesellschaften wie der unseren?


Schülergruppe aus Altona gibt sich wortstark und eloquent

25./26. Januar 2022. Es sind die letzten Januartage in einem ungewohnt milden Winter. Doch die politischen Temperaturen sind weniger versöhnlich: Muskelspiel der Großmächte um die Ukraine, Endlospandemie, die Schere zwischen Arm und Reich driftet weiter auseinander. Wie schön, dass es auch Hoffnung gibt: Denn das Oberstufenprofil des Gymnasiums Allee bringt sich überdurchschnittlich kooperationsorientiert und fachlich versiert in die wichtigen Diskussionen ein. Referent

Fröchling ist später baff: „Das Diskussionsniveau hat sich unter Corona & Co jedenfalls nicht verschlechtert“.

 

„Joa, ganz nette Räumlichkeiten. Daran könnte man sich gewöhnen“, murmelt ein Schüler süffisant nach den ersten 60 Seminarminuten. Die gesellschaftswissenschaftliche Expeditionsgruppe widmet sich zunächst aktuellen Karikaturen, um

dann schnell zur tiefgehenden Textanalyse aktueller Nachrichtenbeiträge überzugehen. An Metaplanwänden festgehaltene Skizzen helfen den kurzerhand gebildeten Kleingruppen bei der Präsentation im Plenum.

 

Später kristallisiert eine räumliche Soziometrie die Standpunkte aller Mitwirkenden heraus, was im weiteren Verlauf zu spannenden Gesprächen führte. Zwischendurch gibt es immer wieder Abwechslung, beispielsweise in Form des HAUS RISSEN Konsumquartetts, welches spielerisch versucht die Effekte verschiedener Konsumaktivitäten gegenüberzustellen und vergleichbarer zu machen.

Unendliches Wachstum – und seine Grenzen

Kann die Wirtschaft ewig wachsen? Werden wir den Sozialstaat aufrechterhalten können, wenn sie das nicht mehr täte? Welche Verantwortung hat die Erste Welt? Bedeutungsschwere Fragestellungen begleiten den Nachmittag. In der Gruppe kristallisieren sich eine streitbare, selbstbewusste Linke, aber auch eine stark argumentierende Liberale heraus. Auf einer abschließenden Pressekonferenz sprechen sich die unterschiedlichen Akteure für verschiedene wirtschaftspolitische Strategien aus: Beschwört werden eine eher neo-keynesianistisch geprägte Perspektive, ein stark deregulierender Ansatz, sowie ein Hybridmodell aus beiden Ökonomieschulen.

Am zweiten Seminartag wird zunächst über Filterblasen, Algorithmen und Nachrichtenwertfaktoren debattiert, um in der Diskussion auch einen internationalen Vergleich zu ziehen. Auch die Frage nach der Interdependenzbeziehung zwischen Medien und Politik sorgt für viel Gesprächsstoff. Im Rollenspiel fällt es der Delegation des Gymnasiums Allee schließlich leicht sich als fiktive Redakteure auf unterschiedliche Blattlinien einzustellen.


Alle Mitwirkenden zufrieden

Referentin Lena Hennemann freut sich darüber „dass es so viele politische interessierte junge Menschen gibt, die ihre Lebenswelt selbst mitgestalten wollen – und die gegebenen Dinge kritisch hinterfragen“.

Als das Seminar zu Ende geht, geben die Teilnehmenden dem HAUS RISSEN gute Noten und schreiben angetane Bewertungen: „Sehr gut war die sehr angenehme und einladende Stimmung/Atmosphäre, diese hat sehr zur Konzentration und zum Lerneffekt beigetragen“ oder „Toll waren die vielen verschiedene Methoden, um die Inhalte näherzubringen“.

Das Gesamtfazit des Kurses:  „Gelungene und komprimierte Zusammenfassung beider Abiturthemen. Abwechslungsreiche Methoden und guter Zuschnitt auf die Teilnehmer. Sehr gute Absprachen im Vorfeld“.

Das Referententeam der Jugendbildung bedankt sich beim Gymnasium Allee für zwei erinnerungswürdige Januartage und wünscht viel Erfolg bei den Abschlussprüfungen.

 

Also – das ist doch ein schönes Kompliment an diese Schüler*innen.

 

Und da wir wissen, dass wie eben dieser Kurs auch die anderen Schüler*innen dieses Jahrgangs und der anderen Jahrgänge so leistungsfähig, engagiert und lebendig sind, können wir auf unsere Schüler*innen – und Sie auf Ihre Kinder – wirklich stolz sein.

 

 

Viele Grüße

gez. Ulf Nebe